Hochsensibilität heißt: Du nimmst mehr wahr – intensiver und tiefer. Hier findest du eine klare Übersicht über die wichtigsten Merkmale, häufige Missverständnisse und einfache Strategien für deinen Alltag.
Was ist Hochsensibilität überhaupt?
Hochsensibilität oder auch Hypersensibilität bezeichnet ist ein Persönlichkeitsmerkmal.
Das ist durch eine intensivere Wahrnehmung von Reizen gekennzeichnet, also sowohl von negativen Reizen wie zum Beispiel Lärm oder Schmerzen genauso wie von positiven, also wie bei schöner Musik oder gutem Essen.
Hochsensibilität kann also sowohl eine schnelle Reizüberflutung als auch große Empathie und ein genussvolles Erleben bedeuten.
Es handelt sich dabei nicht um eine Störung oder Krankheit. Genauer gesagt handelt es sich um eine höhere Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsmerkmales der Sensitivität.
Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das sich durch eine intensivere Wahrnehmung von Reizen auszeichnet. Hochsensible Menschen reagieren stärker auf Geräusche, Gerüche, Berührungen oder Stimmungen – im Positiven wie im Negativen. Es handelt sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine höhere Ausprägung des allgemeinen Merkmals der Sensitivität. Etwa jeder fünfte Mensch ist hochsensibel.
Sensitivität → Glossarartikel „Sensorische Empfindlichkeit“.
Scanner Persönlichkeit → Glossarartikel „Scansitives“ .
Retterkomplex → Glossarartikel „Retterkomplex“ (wenn es um Grenzen setzen geht).
Podcast Tipp:
„DOES – Hochsensible Persönlichkeiten besser erkennen“ (Folge #028) – erklärt das Akronym D-O-E-S (Depth of Processing, Overstimulation, Emotional Reactivity, Sensitivity to subtle stimuli).
„Hochsensibel oder doch hochsensitiv?“ (Folge #039) – beleuchtet Unterschiede zwischen sensorischer Empfindlichkeit und emotionaler Sensitivität.
Hochsensibilität lässt sich nicht „abschalten“, aber du kannst lernen, sie zu nutzen:
Kurz und knapp erklärt: Die häufigsten Fragen und Antworten für Dich gesammelt.
Hochsensibilität heißt: Du nimmst mehr Reize, Stimmungen und Details wahr – intensiver und tiefer als viele andere. Das betrifft Gedanken, Gefühle, Geräusche, Gerüche, Licht, soziale Dynamiken u. v. m. Es ist ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal – keine Krankheit. Du möchtest mehr wissen? Buch Dir direkt Dein kostenfreies Orientierungsgespräch.
Wichtig sind Klarheit, wertschätzende Kommunikation, gemeinsame Rituale und Reizmanagement. Tipps gibt’s in dieser Folge.
Die Begriffe werden oft synonym genutzt. In deinen Inhalten wird „hochsensitiv“ für die besonders feine Gefühls- und Stimmungsebene erklärt. Hör rein: „Hochsensibel oder doch hochsensitiv?“
Hilfreich sind: klare Grenzen, Pausen, Reizreduktion (Licht/Noise), gute Schlaf- und Ess-Routinen, Bewegung – und bei Bedarf Coaching/Therapie. Eine Podcast-Folge dazu findest du hier.
Du verarbeitest auch Zwischentöne, Stimmungen und nonverbale Signale – das kostet Energie. Deshalb wird es in Gruppen schneller anstrengend, und du brauchst Pausen. Passende Folge: „Soziale Erschöpfung“.
Empathie, Gewissenhaftigkeit, Kreativität, vorausschauendes Denken, Qualitätsbewusstsein – besonders wertvoll in Beratung, Kreation, Führung und Selbstständigkeit. Es gibt eine passende Podcast-Folge dazu.
DOES (nach Elaine Aron) fasst vier Kerne zusammen: Depth of Processing (Tiefe Verarbeitung), Overstimulation (Übererregbarkeit/Überreizung), Emotional Responsiveness/Empathy (emotionale Reaktionsstärke/Empathie) und Sensory Sensitivity (Sinnesfeinheit). Auf dieser Seite und im Podcast Episode #028 wird das leicht verständlich erklärt.
Nein. Hochsensibilität ist kein Krankheitsbild, sondern eine Ausprägung deiner Persönlichkeit. Dennoch kann zu viel Reizinput stressen – gute Selbstfürsorge hilft. Mach den Hochsensibel-Test und finde heraus, ob es Dich betrifft.
Nach heutigem Stand gilt sie als angeborene Disposition („sensory-processing sensitivity“) – also eine Art Grundausstattung deiner Reizverarbeitung. Umwelt und Erfahrungen prägen, wie sie sich zeigt.
Schätzungen sprechen oft von ca. 15–20 % der Menschen. Diese Zahl ist ein Richtwert aus Forschung und Praxis.
Du willst wissen, ob Du zu dieser Menschengruppe gehörst? Mach den Hochsensibel-Test!
Typische Hinweise: gründliches Nachdenken (Tiefe der Verarbeitung), schnellere Überreizung bei viel Input, starke Empathie und feine Wahrnehmung von Zwischentönen. Ein guter Einstieg ist dein Hochsensibel-Test mit sofortiger Auswertung.